Tag 28.

woooohoooo!!! - die Sonne is da...

...so exploring Boracay

&

ein paar Unterschiede zw. Deutschland & den Philippinen



Unruhige Nacht, neue Umgebung, keine Ahnung. Stehe um 11 auf. Wetter is solala... Lade 2 Tage und Fotos in meinen Blog. Räume ein bisschen auf und sortiere meine Sachen. Mir is mal aufgefallen, dass ich trotz meines kleineren Backpacks immernoch ziemlich viel scheisse dabei habe. Ich hab mal versucht auszusortieren, aber irgendwie sind das für mich alles Dinge, die ich unter Umständen... vielleicht mal irgendwann... wenns ganz hart auf hart kommt... aber nur vielleicht... mal gebrauchen... kööönnte...! Aber ich brauch sie nich, hab sie jetz 4 Wochen nich gebraucht. Ich guck morgen nochmal, was ich da machen kann. Dann lasse ich mir ein Restaurant empfehlen, in dem man ganz gut essen kann, in dem das Ambiente und der Ausblick passt. Das "Treehouse" is hier gleich um die Ecke, 2 min den Strand runter. Genau in die Richtung, in die angeblich nichts sein soll, laut den Jungs von gestern... Locals wissen halt besser bescheid. Das "Treehouse" is mitten in einem fetten Baum reingebaut. Sieht echt geil aus. Normal kann jeder, aber das hier is echt cool. Ich studiere die Karte, ausschließlich Westernfood. Für mich gibt's wieder ne Pizza, oh man. Die zweite in 2 Tagen und dann noch der Besuch bei McDonalds, ich werd schwach. Wenns das Angebot gibt sag ich nich nein, aber wenns ausschließlich localfood gibt, komm ich auch sehr gut klar. Daran muss ich nochn bischen arbeiten. Würd mich aber schon ganz gerne mal wieder wiegen, denke da hat sich einiges getan. Nach dem Essen mach ich erstmal ein Mittagsschläfchen bis ca. 16 Uhr. 

Als ich aufwache kann is es kaum glauben - die Sonne is da. Das muss natürlich ausgenutzt werden. Angelina hängt die ganze Zeit hier im Resort ab und langweilt sich ziemlich. Ihre Freunde von damals sind alle weg, studieren oder arbeiten auf anderen Inseln und sie hat hier nich wirklich viele, mit denen sie was machen kann. Eine Hand wäscht die andere - ich hab einen neuen "Guide" und sie Beschäftigung. Mieten uns für 1600 Pesos für 3 Stunden einen Roller. Das sind Achtung: ca. 27 €!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Hallo????? Ich schreib das nochmal aus - siebenundzwanzig! Davon könnte ich in Thailand mind. 10 Tage einen Roller haben. Hier hab ich den nur für 3 Stunden... unfassbar teuer, aber wir teilen uns das, trotzdem ne Sauerei! Ich kann fahren, sie weiß wo's was Gutes anzugucken gibt. 


1. Station: verfahren, Angelina lebt in den Niederlanden und war hier lange nich mehr unterwegs...

2. Station: View Point. Von da oben kann man auf den langen Strand gucken. Im Wasser wimmelt es von Booten. Die Einen machen Parasailing (das is das, wo man an nem Fallschirm hängt und vom Boot gezogen wird), die Anderen vergnügen sich auf soner Art Bananenboot. Der ganze Strand und das Wasser is komplett auf Touris ausgelegt. Die Insel könnte so schön sein, aber sie wird mehr und mehr verbaut, schade. Angelina is hier aufgewachsen und erzählt mir ständig, wie es früher mal ausgesehen hat. Das muss unglaublich gewesen sein! Is aber schon 20/ 25 Jahre her. Zwischendurch kommen wir an nem Vergnügungspark vorbei, jaaaaa ein Vergnügungspark auf ner Insel genau, check ich auch nich! Aber die Koreaner und Japaner wollen das wohl so, wurde extra für die gebaut. Als wir dran vorbei sind kommen uns die Asiaten auf Strandbuggies entgegen, ich schätze mal so 40 - 50, die ganze Zeit. Irgendwann als wir den Berg hochfahren geht's nich wirklich weiter, warum? Genau, wegen den Strandbuggies. Es sind so viele auf der Straße unterwegs, dass sich ein Rückstau bildet, unfassbar! Tja, die Touris wollen halt bespaßt werden...

3. Station: "Puka Beach", kaum touristisch, überschaubar. Strand sehr sauber, Wasser schön. Gehen ein Stück, unter Felsen hindurch, mitten durchs Wasser. Man muss die Brandung abwarten, sonst is man direkt nass, man hat ca. 6 Sekunden Zeit. Ein Fotograf macht grad Bilder von einem Hochzeitspärchen. In der Bucht nach den Felsen, keine Sau, geil. Kleine krebsähnliche Tiere in Muscheln kriechen über den Sand, in vielen verschiedenen Farben, noch nie gesehen. Vergleichen die Philippinen und Deutschland: Es gibt auf den Philippinen keine Sozialleistungen, keine Krankenversicherung, gar nichts. Es gibt keine Firmen die man anrufen kann, wenn man bspw. mal einen Handwerker braucht. Das geht alles über Beziehungen - der eine hat nen Kumpel, dessen Schwester is verheiratet mit nem Typen, der nen Onkel hat und von dem der Schwager... kommt dann vielleicht oder auch nich und wenn, dann brauch er mega lange... Man kann sich hier auf nichts verlassen. Strom bezahlt man nach Verbrauch. Es kann aber sein, dass das zuständige Institut irgendwann einfach mal um 200 % erhöht. Der Verbrauch is utopisch bei 8 Hütten, aber das interessiert niemanden. Wenn du nich bezahlst, drehen se dir den Saft ab. Der Vater is ja deutscher und wollte sich das natürlich nich gefallen lassen und war 7 Jahre im Rechtsstreit... Das gleiche mit Wasser. Die müssten 150 Hütten haben und das Wasser Tag und Nacht laufen lassen. Das so ein Verbrauch rein logisch absolut unmöglich is, interessiert keinen. Entweder du bezahlst die Scheisse, oder das wars mit Wasser. Wenn du Land kaufst, kann es sein, dass sie dir das Land nach ein paar Jahren wieder wegnehmen, weil's dem, der es dir verkauft hat, gar nich gehört hat. Pech gehabt! Beim Rollerfahren muss der Fahrer einen Helm tragen, der hinten drauf nicht. Es gibt keine Verkehrsregeln, Feuer machen darfste wann du willst, Ruhestörung gibts auch nich. Die Liste is lang, aber es ist nich alles schlecht. Ein gesunder Mix aus beiden wäre ne feine Sache. Deutschland müsste sich - tschuldigung - mal den Stock aussm Arsch ziehen. Hier gibts teilweise zu viele Regeln und Gesetzte, dumme Gesetzte. Und die Philippinen müssten in dem Punkt etwas westlicher werden. Wie gesagt, ein gesunder Mix, dann wärs perfekt. Gilt nich nur für die Phillies, sondern generell SEA... Dann fängts mal wieder an zu regnen und bevor es noch schlimmer wird fahren wir wieder...

4. Station: Ein Restaurant/ Bar in die Felsen gebaut, unter einem Hotel, ebenfalls in die Felsen gebaut. Ziemlich cool gemacht alles. Dann fängt es mal wieder an zu regnen. Aufm Rückweg machen wir kurz an einem Fahrstuhl halt. Klingeln unten, dann kommt er runtergefahren. Der Fahrstuhl is aus Bambus gebaut. Die Security lässt uns rein, fahren hoch. Die Tür bleibt auf, sodass man während der Fahrt nach oben, rausgucken kann. Schonmal jemand mit nem Fahrstuhl aus Bambus gefahren? Macht jetz nich grad nen vertrauenserweckenden Eindruck, aber egal, nimmt man halt mit sone Erfahrung. Oben gibt's auch ein Restaurant, das wohl schweine teuer sein soll. Nach 15 min fahren wir wieder runter. Dann aufn Roller und im Nieselregen nach Hause - 21.00 Uhr. 


Gegessen hab ich bis hierhin weiter noch nichts. Melinda, die Mutter von Angelina und gleichzeitig auch die Dame, nach der das Resort hier benannt wurde, kocht jeden Tag für die Angestellten. So auch heute Abend. Ich darf mitessen, cool. Gibt was typisch philippinisches, Hähnchen in irgend einer dunklen Sauce mit Reis, sehr lecker!